Wer ich bin?

Ich bin Anthony, 24 Jahre alt. Und wenn ich ehrlich bin: Ich habe die Hälfte meines Lebens im Nebel verbracht.
Nicht im „Ab und zu mal probieren“-Nebel.
Nicht im „Jugendsünde“-Nebel.

Sondern in einem zwölf Jahre langen Gefängnis, das ich mir mit 12 Jahren selbst gebaut habe – ohne zu wissen, dass ich die nächsten Jahre darin stecken würde.

Mit 12 Jahren wusste ich nicht, dass ich mich kaputt mache.
Mit 12 Jahren wusste ich nicht, dass ich meine Zukunft aufs Spiel setze.
Mit 12 Jahren wollte ich einfach nur irgendwas fühlen. Oder irgendwas nicht fühlen.
Und irgendwann wusste ich nicht mal mehr, ob ich überhaupt noch irgendwas fühlen kann.

Zwölf Jahre lang war Konsum für mich wie ein Schleier zwischen mir und der Welt.
Ich war anwesend – aber nie wirklich da.
Ich war „okay“ – aber innerlich tot.
Ich war laut – aber meine Seele hat geschwiegen.
Ich habe gelacht – aber mein Herz war schwer.
Ich habe funktioniert – aber ich habe nicht gelebt.

Und das Schlimmste?
Niemand hat’s gesehen.
Niemand hat gemerkt, wie sehr ich innerlich zerbrochen bin.
Und ich selbst habe gelernt, mein Lächeln wie ein Schild zu tragen – damit keiner merkt, dass ich eigentlich jede Nacht gegen mich selbst kämpfe.

Es gab Tage, an denen ich mich gehasst habe.
Tage, an denen ich meinen eigenen Körper nicht mehr gespürt habe.
Tage, an denen ich dachte:
„Wenn das mein Leben ist… wozu eigentlich noch aufstehen?“

Und dann kamen diese typischen Sätze:
„Hör doch einfach auf.“
„Reiß dich zusammen.“
„Ist doch nicht so schwer.“

Die Menschen wissen nicht, wie es ist, wenn dein Kopf dich in die Knie zwingt.
Wenn du jeden Tag sagst: „Morgen hör ich auf“, aber die Nacht dich wieder frisst.
Wenn du die Kontrolle über dein eigenes Gehirn verlierst.
Wenn du dich im Spiegel anschaust und nicht weißt, wer du geworden bist.

Ich weiß, wie es ist, wenn dein Leben aussieht wie ein Film, in dem du nur Zuschauer bist.
Ich weiß, wie es ist, wenn du innerlich schreist – aber äußerlich schweigst.
Ich weiß, wie es ist, wenn du glaubst, dass du niemals wieder frei wirst.

Weil ich da war.
Zwölf verfickte Jahre lang.

Und trotzdem habe ich’s geschafft.
Nicht, weil jemand mich rausgezogen hat.
Nicht, weil es eine „magische Lösung“ gab.
Sondern weil ich irgendwann tief in mir entschieden habe:

„Ich will zurück.
Ich will leben.
Ich will frei sein.
Und ich lasse mich von nichts mehr zerstören – auch nicht von mir selbst.“

Heute?
Heute bin ich clean.
Heute bin ich klar.
Heute bin ich am Leben – wirklich am Leben.
Und heute bin ich genau für den Menschen da, der das hier gerade liest und denkt:

„Ich pack das eh nicht… ich bin zu tief drin… ich bin zu kaputt.“

Bullshit.
Du bist nicht kaputt.
Du bist verletzt.
Du bist müde.
Du bist überfordert.
Du bist voller Druck, innerer Kämpfe, Schuldgefühle, Selbstzweifel.

Aber du bist nicht am Ende.

Ich gebe dir das, was ich nie hatte:
Ehrlichkeit.
Verständnis.
Wissen.
Struktur.
Kraft.
Und jemanden, der genau weiß, wie scheiße dunkel es werden kann.

Du musst das nicht mehr alleine machen.
Du musst nicht weiter schweigen.
Du musst nicht weiter kämpfen, ohne zu wissen, wie.

Wenn du willst, gehen wir da raus.
Zusammen.
Schritt für Schritt.
Bis du wieder atmen kannst.
Bis dein Kopf wieder ruhig wird.
Bis dein Herz wieder schlägt.
Bis du wieder du selbst bist.

Das verspreche ich dir.